Kindertagesstätte St. Wendel
Das im Jahr 1956 erstellte Kindergartengebäude genügte aufgrund mehrerer funktionaler Beeinträchtigungen und räumlicher Enge seit Langem nicht mehr den Anforderungen an eine zeitgemäße Kinderbetreuung. Diesen Umstand zu beheben und zugleich eine Erweiterung um zwei Gruppen- samt Nebenräumen zu realisieren, war das erklärte Ziel der St. Wendel Gemeinde, der Bauherrin des Projekts.
Wegen des schlechten baulichen Zustands wurde der eingeschossige Bestand bis auf den Keller zurückgebaut. Die deutliche Vergrößerung der Grundfläche gegenüber dem Bestandskeller wird durch eine Leichtbaukonstruktion aus Holz ermöglicht. Die räumlichen Auskragungen des zweigeschossigen Neubaus aus rotem Lärchenholz sind derart angeordnet, dass ein in Balance ruhender Gebäudekörper entsteht. Das Gesamtgewicht des neuen Gebäudes konnte reduziert und eine gleichmäßige Einleitung der Lasten in den Bestandskeller erreicht werden.
Das Innere der Kindertagesstätte ist klar zoniert: auf der Nordseite sind zur Straße hin die Funktionsräume, auf der Südseite die Gruppenräume untergebracht. Große Fenster lassen viel Tageslicht in die Räume eintreten. Sie bieten großzügige Ausblicke ins Grün des benachbarten Friedhofs, auf den Spielplatz und auf die Skyline der Stadt.
Planung & Bauleitung | Turkali Architekten |
Bauherr | Katholische Pfarrgemeinde St. Wendel |
Standort | Altes Schützenhüttengässchen 2, Frankfurt am Main, Deutschland |
Bauzeit | 2009-2010 |
Fotografie | Christian Eblenkamp |
Link | Kindertagesstätte St. Wendel |