Café Siesmayer im Palmengarten
Der Entwurf beruht auf zwei Überlegungen: Zum einen versteht sich das Café in Anlehnung an die großen Caféhäuser in Venedig, Wien und Paris als offener Treffpunkt für Menschen unterschiedlichster Provenienz, Couleur und Lebenssituationen. Zum anderen möchte das Gebäude, bedingt durch seine Lage, zwischen der Stadt und einer ihrer größten grünen Oasen vermitteln.
Der langgestreckte, gut proportionierte Kubus erweitert sich im Gastbereich in Richtung Palmengarten. Eine in Stufen angelegte Terrasse geht auf die Topographie und Wegeführung des Palmengartens ein. Die Fassaden hingegen reagieren mit einem ausgewogenen Anteil geschlossener und offener Flächen auf die Bebauung des Westends. Eine längsgespannte Decke ohne Stützen sowie eine erhöhte Lichtfuge geben die Blicke durch das Café auf das umgebende Grün frei.
Werthaltige, aber nicht unbedingt teure Materialien - beispielsweise Eichenparkett oder Naturstein in warmer Farbe und Textur - schaffen einen sinnlichen Ort der Ruhe und Begegnung. Das Café Siesmayer wird sinnbildlich zur Brücke zwischen zwei städtischen Inseln.
Planung & Bauleitung | Turkali Architekten |
Bauherr | Stadt Frankfurt am Main |
Standort | Siesmayerstraße 61, Frankfurt am Main, Deutschland |
Bauzeit | 2002-2004 |
Fotografie | Christian Eblenkamp |
Link | Palmengarten Gastronomie |